Beyond Horizons

Konzertante Fantasie für Altsaxophon, Streichquartett, Schlagzeug und Streichquartett
Uraufführung: 13.11.2010, Bleckkirche, Gelsenkirchen

Ausgehend von einer Idee, die Mario Stork und Michael Walter für ein neues Projekt hatten: Zwei (quasi) Instrumentalkonzerte zweier Komponisten, parallel entstanden, mit derselben Besetzung (lediglich als Soloinstrument einmal Saxophon, einmal Klarinette) und ähnlichem Grundgedanken (Thema Horizont), in ein und demselben Konzertprogramm von denselben Musikern uraufgeführt. In dem gut 16-minütigen Konzertstück „Beyond Horizons“ sieht Mario Stork den Begriff „Horizonte“ im musikalischen Kontext und beschäftigt sich mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit überkommener Stil- und Gattungsgrenzen. Sein Werk kombiniert Jazzelemente mit Kompositionstechniken der sogenannten Neuen Musik, speziell der Zwölftontechnik. Unterschiedliche Themen werden aufeinander bezogen, miteinander kombiniert und in unterschiedlichste musikstilistische Zusammenhänge gesetzt. Ein Wechselspiel aus fast meditativen Klangflächen und pulsierender Rhythmik ist das Ergebnis in einer Struktur, die das Prinzip der Mehrsätzigkeit in der Einsätzigkeit verfolgt.


Pressestimmen

„Eine große Spannweite von mitreißend swingenden bis hin zu meditativen, gar sphärischen Klängen entfalteten die Werke der Gelsenkirchener Komponisten Mario Stork und Michael Walter bei einem Konzert in der Bismarcker Bleckkirche. „Horizonte“ lautete die Überschrift des musikalischen Programms und ließ den Zuhörer vor Beginn des Konzerts noch im grübelnden Ungewissen über die Bedeutung dieses Begriffs. …die beiden darauffolgenden Uraufführungen „Kein Horizont?“ von Michael Walter und „Beyond Horizons“ von Mario Stork. Geschrieben für Streichquartett mit Klarinette bzw. Saxophon und Schlagwerk, hatten beide Werke die Idee des Horizonts sogar als Grundlage… Zwischen Walking-Bass, swingenden Rhythmen und ruhigen, sphärischen Momenten mit Flageolettes der Streicher bewegte sich „Beyond Horizons“. Die noch so oft vorherrschende gedankliche Trennung zwischen Unterhaltungs- und ernster Musik verschwand vollkommen in diesem packenden Gesamtklang.“

Vivien Wintzen, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 16. November 2010